Dörenther Klippen
Ibbenbüren
Bizarre Felsen auf dem Kamm des Teuto...
Die Dörenther Klippen bestehen aus einem etwa 4 km langen Band bizarrer und bis zu 20 m hoher Felstürme aus Sandstein. Das „Hockende Weib“ - ein Felsen, der einer sitzenden Frau ähnelnd - ragt auffällig aus den Klippen empor. Vor ca. 140 bis 135 Millionen Jahren war in dieser Landschaft anstelle des Gebirges noch „Land unter“. Ähnlich wie heute an der Nordseeküste gab es hier küstennahe Ablagerungen und Sandbänke parallel zur Südküste des Kreidemeeres. Titanische Kräfte hoben diese Ablagerungen aus ihrer ursprünglich horizontalen Lage und kippten die Schichten in Schräg- oder Steillage. Langsam aber stetig setzte die Verwitterung dem Gestein zu: Weichere Gesteinsschichten verschwanden schließlich völlig, die härtesten Teile überdauerten bis zum heutigen Tag. In der Fantasie der Menschen wurden die Felsen zu Sagengestalten. Mit dem "Hockenden Weib" verbindet sich folgende Sage: In alter Zeit strömte das Meer tief ins Land bis an die Berge. Am Fuße der Dörenther Klippen wohnte eine arme Familie. Als das Wasser immer näher kam, nahm die Mutter ihre Kinder auf den Arm und trug sie auf die Klippen. Bestürzt sah sie, wie die Flut immer höher stieg. Als es bis an ihre Füße reichte, hockte sie sich hin, damit ihre Kinder auf ihre Schultern steigen konnten. Sie fing an zu beten. Als sie sich wieder aufrichten wollte, war sie zu einem Felsblock erstarrt, der aus den Fluten ragte und die Kinder trug.
Link zur interaktiven Karte
Ausblick garantiert (außer bei Nebel...)
Im Bereich der Dörenther Klippen bieten sich dem Wanderer immer wieder schöne Aussichten nach Süden über das Münsterland und weiter östlich nach Norden ins Tecklenburger Land. Wer direkt an die Klippen gelangen möchte, kann diese auf dem ausgeschilderten Weg relativ leicht erreichen. Aber Achtung: Klettern verboten, die Klippen dürfen nicht bestiegen werden.
Seit Mitte 2015 bietet allerdings der Wirt der Almhütte, einer urigen Jausenstation, eine sehr schöne Aussichtsplattform an. Von hier hat man einen umwerfenden Blick auf den östlichen Teil der Klippen und hinunter in die Münsterländer Tiefebene.
Hier geht es zur interaktiven Karte
Anreise mit ÖPNV:
- ab Bahnhof Ibbenbüren RVM-Linie 63 Richtung Riesenbeck, Haltestelle „Dörenther Berg“
- Von Mai bis Oktober sonn- und feiertags: RVM Fahrrad- und Wanderbus F 10 (Osnabrück-Hörstel), Haltestelle Dörenther Berg
Weitere Informationen:
Stadtmarketing Ibbenbüren/
Tourist-Information Ibbenbüren
Oststraße 28
49477 Ibbenbüren
Tel.: 05451 5454540
www.ibbenbueren.de
Das könnte Sie
… auch interessieren
Am Petersberg an den letzten Wacholderheiden Steinhagens entlang wandern, Anna & Hermann am neuen Rastplatz vor Ort lauschen und dann im Historischen Museum die Brennereigeschichte Steinhagens erleben, das ist einfach stimmig und ein Stück Heimat."Simon Block, Wanderexperte aus der Gemeinde Steinhagen