Silberbachtal

Das Silberbachtal gehörte zu den romantischsten Wanderrevieren des Teutoburger Waldes. Bis vor zwei Jahren wanderte man hier in dichtem Gehölz an einem munteren Bach entlang.

Leider musste viel gerodet werden, so dass das Tal nunmehr sehr licht ist und das Grün erstmal nachwachsen muss. Dennoch: im Tal plätschert ein Bach munter vor sich hin, umfließt Geröll und mächtige Sandsteinblöcke. Wenn die Sonne den Grund des Tals berührt, glänzt das Wasser des Bachs wie flüssiges Silber.

Jedoch trägt das Silberbachtal seinen Namen aus einem anderen Grund: Seit Jahrhunderten klapperte hier eine Wassermühle. „Die Silbermühle“, eine wundersame Geschichte von Karl Rose, erzählt, wie Silberbach und Silbermühle zu ihren Namen kamen: 
„Unendlicher Reichtum kam über einen Müllern, dessen Tochter der Nöck im Mühlenteich zur Frau bekommen hatte, wofür dann die Mühle alles Korn in Silber verwandelte. Das ganze Land Lippe schwamm im Reichtum. Legte alle Arbeiten beiseite und feierte nur noch. Bald aber fehlten Brot und jede Ware und alles Glück. Erst mit der Rückgabe allen Silbers an den Nöck im Teich und der Wiederaufnahme der Arbeit kehrte der Wohlstand wieder zurück. Nöck und Müller verschwanden. Aus der Mühle wurde das Gasthaus Silbermühle“.

 

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