Die Optimistinnen

Brauchtum/Kultur
Bühne divers
Sprache! Bildung! Lohn!

Fassung von Murat Yeginer / Mit Musik von Âşık Veysel über Tarkan bis Sezen Aksu
Wiederaufnahme aus der Spielzeit 2023/24

Es ist Anfang der 1970er-Jahre: Nour verlässt Istanbul, um in Deutschland Geld zu verdienen. Sie fällt auf mit ihrem Minirock; die Dorfbewohnerinnen in der Oberpfalz tragen meist lange Röcke, manche auch Kopftuch. Im beengten Wohnheim zwischen Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien und der Türkei geht es lebhaft zu. In der Porzellanfabrik bestimmen Stechuhr, harte körperliche Arbeit und der prüfende Blick des Vorarbeiters ihr Dasein. Auf dem Friedhof findet Nour Ruhe und einen Lieblingsplatz: am Grab einer jungen Frau aus den 1920ern, die für die Rechte der Arbeiterinnen kämpfte. Auch Nours Gerechtigkeitssinn ist stark. Auf der Wiese hinter dem Wohnheim schreibt sie mit ihren Freundinnen und Arbeitskolleginnen ihre Forderungen auf Ostereier und Bettlaken: Sprache! Bildung! Lohn!

Gün Tanks »Roman unserer Mütter« füllt eine Leerstelle in der männlich geprägten Geschichte der sogenannten »Gastarbeiter*innen«. Er erzählt von (weiblicher) Solidarität und dem enormen Beitrag, den diese Frauen deutschlandweit im Arbeitskampf geleistet haben. Von der deutschen Öffentlichkeit ähnlich unbeachtet blieb auch die Musik dieser Communities, die – wie schon bei der Produktion Istanbul aus der Spielzeit 2016/17 – wesentlicher Bestandteil des Bühnengeschehens ist.


Hier geht es zur Spotify-Playlist zum Stück.


Güzide Coker ist Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

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