unberechenbar

Brauchtum/Kultur
Bühne divers

Benjamin Britten
Simple Symphony

Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. Vllb:1

Dmitri D. Schostakowitsch
Symphonie Nr. 5 d-Moll op.47

 

Einer der bedeutendsten englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts ist Benjamin Britten. Seine Klangsprache ist unverwechselbar und von einer eigenartigen Sogkraft, gekennzeichnet durch die behutsame und gelassene Fähigkeit der Verdichtung, poetischen Verzauberung und eines tief empfundenen Humanismus. Die Simple Symphony basiert auf acht Themen, die Britten bereits in seiner Kindheit schrieb. Ein richtiger Bubenspaß, mit durchaus ironischem »neoklassizistischem« Gusto.
 

»Keiner kann alles: schäkern und erschüttern, Lachen erregen und tiefe Rührung und alles gleich gut als Haydn«, sagte Mozart. In Haydns erstem Cellokonzert C-Dur findet man tatsächlich all das, wofür Mozart sein großes Vorbild Haydn so sehr bewundert hat: Witziges, Rührendes und Bewegendes. Wie immer bei Haydn auf handwerklich allerhöchstem Niveau und mit großem Spaß am virtuosen Seiltanz.
 

»Er verwandelt die Kunst in einen Wehrturm, von dem aus er eine satirische Abrechnung mit der Wirklichkeit betreibt«, schrieb der russische Dichter Michail Bulgakov 1938 über den großen Fantasten E. T. A. Hoffmann – eine Aussage, die wie geschaffen ist für die Charakterisierung der Werke Dmitri Schostakowitschs. Wie kaum ein anderer Komponist verkörpert Schostakowitsch die Ambivalenzen und Brüche seiner Zeit: Avantgardekomponist, Reaktionär, Hofkomponist der Sowjetmacht, Narr, der
hinter der Maske der Einfältigkeit die Wahrheit verbirgt? Die Rollen, die Schostakowitsch attestiert wurden, sind vielfältig. In jedem Fall war er wie ein Spiegel der gesamten Sowjetepoche. Und ein großartiger Spötter. »Das Lachen (Hoffmanns) zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Beweglichkeit seiner Formen aus, es schwankt vom gutmütigen Humor des Mitleidens bis zur boshaften vernichtenden Satire, von der harmlosen Karikatur bis zur zynischen abschreckenden Groteske« – Schostakowitsch Vorbilder sind vielfältig. Hoffmann, Gogol, Bulgakov – die Satire hat eine lange Tradition, besonders in Russland. Den (musikalischen) Galgenhumor hatte er von Mahler gelernt, die Tragik von Tschaikowsky – sie retteten ihn vor den Verfolgungen des Sowjetstaates und schufen die Möglichkeiten, in der fünften Symphonie sowohl ein Stück äußerer Anpassung und »Läuterung«, als auch ein Werk
des inneren Widerstandes und empfundener Tragik zu sehen.

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